Fernando Alonso (McLaren): Red Bull Racing im Visier
Fernando Alonso hatte Max Verstappen im Nacken
McLaren-Ass Fernando Alonso hatte schon vor dem ersten Kräftemessen des Jahres in Melbourne angekündigt, angreifen zu wollen, und im ersten GP der Saison liess der zweifache Champion seinen Worten Taten folgen. Alonso überstand das Startgetümmel und die erste Kure ohne Schaden und profitierte in der Folge vom Rennverlauf, der ihn letztlich bis auf den fünften Platz nach vorne spülte.
Das starke Ergebnis musste sich der 32-fache GP-Sieger allerdings hart erkämpfen, denn in den letzten Runden hatte er Red Bull Racing-Überholtalent Max Verstappen im Rückspiegel. Dieser hatte zwar versucht, den McLaren-Renner nach Alonsos Boxenstopp zu schnappen, aber weil da schon die gelbe Flagge gezeigt worden war, musste er seine Position zurückgeben.
Nach dem Rennen betonte Alonso zwar: «Wir hatten heute Glück, denn beide Haas-Renner fielen aus, Carlos Sainz hatte ein Problem in der neunten Kure und während der Safety-Car-Phase kam ich an Max Verstappen vorbei. Vier der fünf Positionsgewinne kamen also durch glückliche Umstände zustande.»
«Aber wir haben auch alles richtig gemacht, uns keine Fehler geleistet und alle Chancen genutzt. Das ganze Team hat perfekt gearbeitet», fügte der zweifache Champion eilends an. Und er ging sogar noch weiter: «Wir sollten stolz darauf sein, aber ich denke, McLaren kann noch sehr viel mehr.»
«Hier in Melbourne haben wir das Potenzial nicht ausgeschöpft und auch nicht alles aus unserem Auto herausgeholt. Das ist unser erstes Rennen mit Renault, und in den nächsten GP sollten einige Updates kommen. Das heute war wahrscheinlich unsere schwächste Leistung in diesem Jahr und wir werden immer besser und besser», erklärte Alonso kämpferisch. «Nun können wir uns nach vorne konzentrieren und Red Bull Racing ins Visier nehmen.»